„Frederick Tag“ an der Wunnensteinschule mit dem Eichhörnchen Max

Nachdem drei Lesungen im Rahmen des landesweiten Literatur-Lese-Fest „Frederick Tag“ wegen des Beherbergungsverbots abgesagt werden mussten, konnte glücklicherweise das Theater für die Erstklässler der Wunnensteinschule stattfinden. Gut gelaunt kamen die Kinder und ihre Lehrer nach einem kleinen Spaziergang in der Harzberghalle an. Sie nahmen diszipliniert mit Abstand und Maske ihre Plätze ein und blickten ganz gespannt auf ein Bühnenbild, das den Spielort schon erahnen ließ:

„Die kleine Waldgeschichte“ erzählt unaufgeregt, dass Streiten dazugehört und es letztendlich immer einen Grund zum Versöhnen gibt. Die Haselmaus Sarah und das Eichhörnchen Max wollen beide die Haselnüsse eines bestimmten Strauches haben. Je mehr natürlich desto besser! Dass man sich damit keine Freunde macht, wurde auch schnell dem kleinen Publikum in der Halle klar. Ein Kompromiss musste her! Und wie so oft im Leben funktioniert das Zusammenleben viel besser, wenn man einsichtig ist und auch mal teilen kann.

Schauspieler Thomas Zotz hatte keine leichte Aufgabe, alle Kinder bis in die letzten Reihen der großzügigen Halle zu erreichen. Zotz verwandelte kurzerhand einen Leiterwagen in ein Waldstück und eine Mistgabel in einen Haselnussstrauch. Die Kinder halfen ihm die geernteten Nüsse der Haselmaus zu zählen und mit Sprechgesang und selbstgebauten Rhythmusinstrumenten fand er Wege, den Corona-Bedingungen gerecht zu werden. Und mit dem kleinen Gruß „Tschüss, war schön, auf Wiederseh‘n“ verabschiedete er sich von seinem kleinen Publikum.

Diese Veranstaltung war eine Kooperation der Wunnensteinschule und der Stadtbücherei. Jedes Jahr im Herbst finden im Rahmen des Frederick Tags Autorenlesungen und Kindertheateraufführungen zur Leseförderung statt. Und passenderweise wurde diese Tiergeschichte von Kindern erfunden, von Erwachsenen aufgeschrieben und auf die Bühne gebracht.

Daniela Kohlberger

Stadtbücherei Großbottwar

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